Archaeopteryx und der Ursprung der Vögel

9. Februar bis 15. Juni 2008

Am 8. Februar wird im Phyletischen Museum eine neue Sonderausstellung über den »Urvogel« eröffnet. Der Archaeopteryx ist wohl das bekannteste Fossil überhaupt. Der erste Fund wurde bereits 1860 gemacht, kurz nach der Veröffentlichung von Charles Darwins Evolutionstheorie. Der Archaeopteryx weist sowohl Merkmale moderner heutiger Vögel als auch ursprüngliche reptilienartige Merkmale auf und gilt damit als »Kronzeuge« der Evolution. Obwohl man heute annimmt, dass Archaeopteryx kein direkter Vorfahr der heutigen Vögel ist, kommt ihm noch eine große Bedeutung zu, wenn in der Wissenschaft über den Ursprung der Vögel debattiert wird. Dieser Ursprung wird bei den zweibeinigen Raub-Dinosauriern, den Theropoden vermutet, zu denen z.B. auch Tyrannosaurus zählt.

Das Museum präsentiert alle zehn bekannten Fossilien des Archaeopteryx in Form von sorgfältig hergestellten Abgüssen, darunter auch das erst in jüngster Zeit gefundene zehnte Exemplar, das als das am besten erhaltene gilt. Jedes Fossil wird mit einer »Kurzbiographie« präsentiert. In Ergänzung dazu werden Fundorte, ein Lebendmodell, die Verwandtschaftsverhältnisse und die Besonderheiten des zehnten Exemplars erläutert.

Außerdem wird ein Querschnitt der gesamten heute lebenden Vogelwelt gezeigt – vom Flamingo bis zum Steinadler, vom Mauersegler bis zur Raubmöwe. Die Ausstellung wird bis Mitte Juni 2008 zu sehen sein. Sie ist mit Unterstützung des Senckenberg-Museums (Frankfurt am Main) entstanden und richtet sich insbesondere an Schulklassen, da der Archaeopteryx ein bekanntes Lehrbuchbeispiel in der Evolutionsbiologie ist.