Falten in Natur und Technik

Sonderausstellung November 2014 bis September 2015

FALTEN IN NATUR UND TECHNIK

Vielfältig geht es in der Natur zu beim Thema Falten, und dies wird in der neuen Sonderschau des Phyletischen Museums auch präsentiert. „Natürlich zeigen wir auch, wie menschliche Hautfalten entstehen“, erläutert Dr. Gunnar Brehm, der die Ausstellung mitentwickelt hat, aber die Beispiele reichen von der Flügelfaltung bei Insekten über die Lauterzeugung beim Totenkopffalter bis hin zu Kragenechse und den leuchtend roten Kehlsäcken der Fregattvögel. Vielfach sind in der Technik ähnliche Lösungen gefunden worden wie in der Natur – meistens unabhängig voneinander, manchmal aber auch, indem Bauprinzipien übernommen wurden, die es schon seit Millionen von Jahren gibt. Gefaltete Strukturen spielen heute eine wichtige Rolle beispielsweise für Leichtbau-Konstruktionen oder als Knautschzone in Fahrzeugen, aber auch in so einfachen Produkten wie in einem Fächer oder Wellblechen.

Eine Besonderheit der Ausstellung besteht darin, dass sie aus Seminararbeiten von Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität hervorgegangen ist, die in kleinen Gruppen jeweils ein Thema und eine Ausstellungsvitrine bearbeitet haben. Auch die Gestaltung der Ausstellung ist ganz auf Falten eingestellt: So wurden eigens Vorhänge aus Papier gefaltet und gefaltete Wellpappe als Trägermaterial für die Texte ausgewählt. Die Ausstellung wird bis voraussichtlich Juni 2015 in Jena gezeigt.

Neben der naturwissenschaftlich orientierten Faltenausstellung zeigen wir im Zwischenbau zur Zoologie ('Kubus') Werke des Küstlers Peter Weber, dessen künstlerisches Schaffen wesentlich von Faltprozessen geprägt ist.

tl_files/slideshowbilder/Falten_2014/540*540_3484.jpg
Werk aus blauem Filz von Peter Weber

Faltblatt der Ausstellung zum Herunterladen (1,6 MB)